Geschichtskurs der Henry-Harnischfeger-Schule besucht Ausstellung „Leben im Krieg – Hanau im Zweiten Weltkrieg“ 

„Der Besuch der Ausstellung über Hanau vor und während des Zweiten Weltkrieges im Schloss Philippsruhe lohnt sich.“, waren sich die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Geschichte des Jahrgangs 9 der Henry-Harnischfeger-Schule Bad Soden-Salmünster einig. Besonders erschreckend sei die Parallelität der Bilder über Zerstörung durch Bombardements: „Während der Planung des Besuchs der Sonderausstellung im Historischen Museum Hanau waren wir alle davon ausgegangen, dass ein „Nie wieder!“ selbstverständliches Ziel der Auseinandersetzung mit der Zeit des Zweiten Weltkrieges ist. Erschütternd ist es daher für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gleichermaßen, dass zeitgleich Raketen in Europa detonieren, Bomben fallen und Menschen getötet werden.“, erklärt Julia Czech, Kurslehrerin und Pädagogische Leiterin der Henry-Harnischfeger-Schule.  

 

Seit einem halben Jahr beschäftigt sich der Geschichtskurs unter dem Titel „Heimat unterm Hakenkreuz“ mit der Region in der Zeit des Nationalsozialismus. Neben der Auseinandersetzung mit der Verfolgung und Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Kommunen des heutigen Main-Kinzig-Kreises und dem Reinigen bereits verlegter Stolpersteine bereiteten die Schülerinnen und Schüler Referate über das Kriegsgefangenenlager Wegscheide bei Bad Orb, die Bombardierung Hanaus am 19. März 1945 und den Kampf zwischen der SS und der US Army bei Leisenwald und Waldensberg vor. 

 

Dringend auch anderen Schulen empfohlen wird der Besuch der Ausstellung von den Salmünsterer Schülerinnen und Schülern, die sich nun auch aktuelleren Themen widmen werden. 

Weitere Informationen: www.museen-hanau.de  

Auf den Fotos:  

Gruppenarbeit während des Ausstellungsbesuches „Leben im Krieg“,  

relevante Einrichtungen und Institutionen in Hanau während der Phase der Kriegsvorbereitung, 

Aufnahme über das Ausmaß der Zerstörung Hanaus am 19. März 1945